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Komponisten

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644 - 1704)
Biber war Komponist, Violinvirtuose und Kapellmeister. Sein Ruhm als komponierender Violinvirtuose beruhte auf seinen "Sonatae Violino solo" von 1681. Besonders seine Rosenkranz- oder Myteriensonaten nehmen heute einen besonderen Platz ein. Das liegt vor allem an den sog. Scordaturen, also unterschiedlichen Stimmungen der Geige und an der barocken Symbolik (z.B. 54 Einzelsätze = 54 Rosenkranzperlen + 1). Die Anlage der Scordaturen im fünfzehnfachen Wechsel (der Stimmungen) gilt als ein musikalisches Mysterium, das den (15) Mysterien des Rosenkranzes entspricht.

Johann Pachelbel (1653 - 1706)
Pachelbel gilt als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. Vor allem seine Werke für Orgel und andere Tasteninstrumente machten ihn als Komponist geistlicher und weltlicher Musik berühmt. Während seiner Zeit in Thüringen (Eisenach und Erfurt) hatte er Kontakt zur Familie Bach und wurde der Lehrer von Johann Christoph Bach, dem späteren Lehrer von Johann Sebastian. Bis zu seinem Tod war er Organist an St. Sebaldus in Nürnberg: Sowohl in Erfurt als auch in Nürnberg war er von vielen Schülern umgeben.

Johann Heinrich Schmelzer (ca.1620 - 1680)
Schmelzer, über dessen böhmische Herkunft wenig bekannt ist, tritt 1649 in den Dienst der Wiener Hofmusikkapelle, wo er 1679 schließlich als erster Nicht-Italiener zum Hofkapellmeister berufen wurde. In zeitgenössischen Schriften wird er als der "berühmteste und fast vornehmste Violist in ganz Europa" bezeichnet. Im Gefolge der kaiserlichen Familie wich Schmelzer wegen der in Wien grassierenden Pest nach Prag aus, wo er 1680 verstarb.

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